Susanna

Hallo, ich bin Susanna!

Es gab eine Zeit, da war ich mir sicher: Vegane Ernährung? Das ist eine Nummer zu groß für mich. Über 35 Jahre lang war ich schon Vegetarierin, habe Fleisch gemieden und Fleischprodukte einfach nicht gebraucht – aber der letzte Schritt? Mehrfach probiert, aber es schien mir fast unmöglich. Zu kompliziert, zu teuer, zu zeitaufwendig. Und dann kam das Leben dazwischen.

Eine gesundheitliche Herausforderung zwang mich, vieles zu überdenken. Ich hatte Zeit, mich intensiver mit meiner Ernährung zu beschäftigen, Zeit, endlich die Argumente abzuwägen, die mich bisher zurückgehalten hatten. Und ich begann zu verstehen: Viele meiner Lieblingsgerichte waren eigentlich schon vegan – oder ließen sich mit kleinen Anpassungen problemlos umstellen. Es brauchte keinen teuren Käseersatz, keine fancy Superfoods. Vieles, was auf meinem Teller landete, war ohnehin pflanzenbasiert, gesund – und dabei total budgetfreundlich!

Überraschende Erkenntnis: Vegan geht ohne Verzicht!

Ich habe davor immer wieder vegane Ersatzprodukte probiert. Als großer Fan von überbackenen Gerichten, Käse im Salat und Frischkäse aufs Brot sah ich dort nur noch Verzicht auf mich zukommen. Oder eben vegane Ersatzprodukte wie Käsealternativen, vegane Schnitzel und Co. Aber ganz ehrlich? Die haben mich komplett enttäuscht. Der Geschmack konnte nicht überzeugen, und ein Blick auf die Zutatenliste machte es nur schlimmer. Hochverarbeitete Zutaten, Palmöl, künstliche Aromen – das widerspricht jeder gesunden Ernährung.

Und der Preis rechtfertigt den Inhalt nicht. Veganer zahlen hier eine Art Zusatzabgabe für Reiche mit besonderen Ansprüchen. Wenn vegane Ernährung wirklich gesund, kostengünstig und nachhaltig sein sollte, dann konnte der Weg nicht über diese Industrieprodukte führen.

Und ist eigentlich ganz normal. Und eine günstige Lebensweise

Ein Krimi (meine Lieblingslektüre) zeigte mir den Weg. Kurz zusammengefasst: In „Das Lied des Geldes“ von Petros Markaris wird ein Protest gegen Ausländerfeindlichkeit in Athen mit Essen für alle organisiert. Die Aktivisten verteilen traditionelle Armeleute-Gerichte aus verschiedenen Ländern – und das ist oft vegan, nahrhaft und natürlich kostengünstig. Fasolada, Panzanella … einfache Zutaten, voller Geschmack, alltagstauglich und geeignet, eine Familie satt zu machen.

Genau das war der Aha-Moment für mich: Vegane Küche ist nicht teuer, wenn man weiß, wo man ansetzt. Die Lösungen liegen oft in der Vergangenheit, in der traditionellen Küche, die ohne industrielle Fertigprodukte auskommt. Einfache, traditionelle Gerichte aus aller Welt. All das, was wir sowieso schon gerne essen. Und was zufällig auch vegan ist.

Und so habe ich den Schritt gewagt. Heute bin ich nicht nur selbst vegan, sondern teile mein Wissen und meine Erfahrungen mit dir. Denn ich weiß, dass viele diesen Schritt gehen möchten – aber glauben, es sei zu kompliziert oder zu teuer.

Hier auf meinem Blog findest du alltagstaugliche, budgetfreundliche Rezepte, die zeigen, dass veganes Leben nicht Verzicht bedeutet. Jedes Rezept kommt mit einem Preisschild, damit du siehst, dass pflanzliche Ernährung oft günstiger ist als der konventionelle Einkauf. Und ich gebe dir Tipps, wie du Zeit sparst, Reste verwertest und deine Lieblingsgerichte einfach vegan abwandelst.

Ich war da, wo du jetzt bist. Und ich kann dir sagen: Es ist machbar. Ohne Stress, ohne leere Geldbörse – und mit jeder Menge Genuss!