Vegane Mayonnaise selber machen – geht ganz einfach!
Mayonnaise – für mich ist sie nicht einfach nur eine Soße, sondern ein echtes Soulfood. Cremig, würzig und eine Kaloriensünde wert! Für mich gehört Mayo einfach dazu. Pommes ohne Mayo? Geht nicht. Veganer Kartoffelsalat? Am liebsten mit Mayo. Ein Brot mit Tomaten und Gurkenscheiben? Besser mit einem Klecks Mayonnaise. Und genau deshalb war es mir so wichtig, ein Rezept zu entwickeln, das nicht nur ohne Ei auskommt, sondern mich dabei auch geschmacklich absolut überzeugt.
Wenn du also vegane Mayonnaise selber machen willst – egal ob aus ethischen Gründen, wegen einer Ei-Allergie oder einfach, weil du neugierig bist – bist du hier genau richtig. Ich verspreche dir: Diese Mayo kommt geschmacklich sehr nah an die klassische Variante ran. Manche sagen sogar, sie sei noch besser. Und das Beste? Du brauchst nur ein paar ganz einfache Zutaten und keine zehn Minuten Zeit.
Vegane Mayonnaise – nicht nur für Veganerinnen ein Gewinn
Die klassische Mayonnaise basiert auf Eigelb und Öl – und das war’s im Grunde auch schon. Doch das Eigelb ist eben tierischen Ursprungs, und für viele Veganerinnen oder Menschen mit Cholesterin-Problemen ein No-Go. Zudem ist klassische Mayonnaise auch im Kühlschrank nicht besonders lange haltbar – was vor allem im Sommer zum Problem werden kann.
Vegane Mayonnaise hingegen basiert meist auf Sojamilch (du kannst auch Aquafaba als Emulgator verwenden: Ich probiere es selbst mal aus und schreibe dann, wie es funktioniert hat; und vor allem, wie es schmeckt!). Sie ist lange haltbar, ganz ohne rohes Ei, und lässt sich perfekt auf deinen eigenen Geschmack anpassen. Außerdem ist sie selbstgemacht deutlich günstiger als die meisten veganen Fertigprodukte im Supermarkt.
Jetzt zum Geschmack: Kann vegane Mayo da mithalten?
Kurz gesagt: Ja, absolut. Vegane Mayonnaise schmeckt nicht nur „okay“, sie schmeckt richtig gut. Cremig, reichhaltig, würzig, yummy – mit genau der richtigen sauer-salzigen Note. Durch Senf und Zitronensaft entsteht der vertraute Geschmack, wie du ihn von klassischer Mayo kennst.
Ein zusätzlicher Vorteil: Da keine Eier drin sind, musst du keine Sorge haben, dass beim Mixen etwas gerinnt. Das Rezept ist absolut anfängersicher und gelingsicher.
Wo kommt vegane Mayo zum Einsatz?
Die bessere Frage wäre eigentlich: Wo nicht?
- Pommes Frites – der Klassiker. Und mit ein bisschen Knoblauch in der Mayo hast du gleich eine vegane Aioli.
- Kartoffelsalat oder Nudelsalat – besonders cremig und üppig.
- Wraps & Sandwiches – als Grundlage auf dem Brot macht sie jedes belegte Brötchen zum Genuss.
- Dips – einfach mit etwas Kräutern oder Curry verfeinern und du hast im Handumdrehen neue Soßen, die jede Gemüseplatte oder jeden Veggie Tray abrunden.
- Coleslaw & Krautsalat – ein Muss für BBQ und Sommerfest.
- Vegane Remoulade – entsteht aus der Mayo einfach mit Gurkenstückchen, Kapern, etwas Dill oder Estragon.
Du kannst vegane Mayonnaise als Basis für unzählige Variationen verwenden. Wenn du zum Beispiel ein bisschen veganen Joghurt dazugibst, wird sie leichter und frischer – perfekt für Salate oder als Dip zu Ofengemüse. Mit ein paar Gewürzen wird daraus schnell eine pikante Burger-Soße oder eine exotische Curry-Mayo.
So einfach, so günstig
Ein weiterer Punkt, der mir bei meinen Rezepten immer besonders wichtig ist: Sie sollen günstig sein. Ich weiß, dass vegane Ernährung manchmal den Ruf hat, teuer zu sein – und ja, manche Ersatzprodukte im Supermarkt bestätigen das leider auch. Aber es geht auch anders. Diese vegane Mayonnaise kommt mit wenigen Zutaten aus, die du vermutlich ohnehin im Vorratsschrank hast: Pflanzenmilch, Öl, Senf, Zitronensaft oder Essig und etwas Salz. Als Extra für den Eigeschmack kannst du einen Teil des Salzes mit Kala Namak ersetzen (wenn dich die dunklen Punkte in der Mayo nicht stören).
Du brauchst auch keine Hightech-Küchengeräte – ein einfacher Stabmixer oder ein kleiner Mixer reichen völlig. In wenigen Minuten hast du eine frische, hausgemachte Mayo im Kühlschrank, die du ganz nach deinen Vorlieben würzen kannst.
Persönlicher Tipp: Mach gleich mehr davon!
Ich mache meist die doppelte Menge und fülle sie in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss. Im Kühlschrank hält sich die Mayo locker eine Woche – wenn sie nicht vorher aufgegessen wird. Man kann sie auch super vorbereiten, wenn man Gäste erwartet, ein Picknick plant oder fürs Meal-Prepping unter der Woche.
Noch ein Bonus: Du weißt genau, was drin ist. Keine Zusatzstoffe, keine Konservierungsmittel, kein Zucker – nur echte Zutaten, die du selbst gewählt hast.
Deine Version – deine Mayo
Einer der schönsten Aspekte an diesem Rezept ist seine Wandelbarkeit. Du kannst es so schlicht oder kreativ gestalten, wie du möchtest. Hier ein paar Ideen für Variationen:
- Knoblauchmayo (Aioli) – einfach eine Knoblauchzehe mitmixen oder granulierten Knoblauch verwenden.
- Kräutermayo – frische Petersilie, Dill, Schnittlauch oder Basilikum sorgen für Frische.
- BBQ-Mayo – mit einem Schuss veganer BBQ-Soße oder etwas Rauchsalz / Rau für den rauchigen Kick.
- Tartarensoße – mit klein gehackten Essiggurken, Kapern und einem Hauch Dill.
Probier dich einfach aus.
Mein Fazit
Vegane Mayonnaise selber zu machen ist nicht nur super einfach, sondern auch ein kleiner Gamechanger in der pflanzlichen Küche. Sie schmeckt mindestens genauso gut wie das Original, kostet deutlich weniger als gekaufte Varianten, kommt ohne tierische Zutaten aus und lässt sich vielseitig einsetzen. Ob als Dip, Soßengrundlage oder purer Genuss – ich verspreche dir, du wirst sie lieben.
Also: Mixer raus, Zutaten bereitstellen und los geht’s! Ich freu mich, wenn du das Rezept ausprobierst – und noch mehr, wenn du mir in den Kommentaren verrätst, wie du deine vegane Mayo am liebsten verfeinerst.
Und hier wie immer: Was kostet das?
- 50ml meiner Lieblings-Sojamich = 13 ct
- 150ml Rapsöl = 30 ct
- Auch wenn du nicht das einfache öl verwendest, bleibst du unter 50 ct mit einem Schraubglas voll Mayonnaise. Das reicht für jede Menge Sandwiches oder eine große Schüssel Nudelsalat. Da kann man nicht meckern!

Vegane Mayonnaise Grundrezept
Zutaten
- 50 ml Sojamilch am besten ungesüßt
- 150 ml Rapsöl nimm eins zum Braten, denn native Öle haben zu starken Eigengeschmack
- 1 TL Senf
- 1-2 TL Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
- Kala Namak aka Schwefelsalz, damit es nach Eigelb schmeckt 😉
Anleitungen
- Gieß die zimmerwarme (!) Sojamilch in ein hohes Mixgefäß. Die Temperatur ist wichtig, damit die Mayonnaise auch was wird.
- Misch sie mit dem Senf und dem Salz. Sei an dieser Stelle erst einmal sparsam mit dem Salz, weil nachher noch Kala Namak dazu kommt (schmeckt auch nach Salz, wie der Name schon sagt).
- Gieß dann erst tropfenweise, später etwas großzügiger Öl dazu, während du den Mixer auf Hochtouren laufen lässt.
- Wenn die Mayonnaise cremig bis fest wird, würze sie mit Zitronensaft, Pfeffer und einer Prise Kala Namak. Wenn du noch Salz vermisst, schmecke damit ab.